32:30 (15:14) Sieg ist Sieg!
Mir fallen heute fast nur Überschriften ein. „Ein dreckiger Sieg!“, „Ehrgeiz verliert gegen Überheblichkeit!“, Sieg trotz schlechtestem Saisonspiel!“ … man könnte bestimmt noch weitere finden, aber ich lass es jetzt.

Ohne angesetzte Schiedsrichter
Diese mussten kurzfristig wegen einer Autopanne absagen. Gott sei Dank war mit dem Gespann Buhren/Jansen zwei Schiedsrichter aus dem Handballkreis Rhein-Ruhr in der Halle, so dass ich meinen gewohnten Platz auf der Bank neben Tobi einnehmen konnte und nicht pfeifen musste.

Die beiden machten ihre Sache gut, Heimschiedsrichter waren die beiden sicherlich nicht, auch wenn dies das Trainergespann auf Süchtelner Seite anders gesehen haben will.

Hochmut kommt vor dem Fall
Schon das Warmmachen zeigte keine ordentliche Körpersprache bei unseren Jungs. Nach dem lockeren Sieg im Hinspiel und ohne die Sievers Zwillinge, die dem Handball wohl den Rücken gekehrt haben, waren wir viel zu selbstsicher. Was wollte der Tabellensechste schon?

1. Halbzeit – es kam anders!
Wir konnten uns nie absetzen, nach dem 0:1 übernahmen wir mit dem 2:1 die Führung. Diese glich der ASV immer wieder aus und ging selbst mit 4:5 in Führung. Unser 7:5 gab – wie die 10:7 und 11:8 Führung – keine Sicherheit. Als wir aus dem 11:10 ein 13:10 machten, schienen wir uns absetzen zu können. Denkste, beim 13:12 war Süchteln dran, zwar konnten wir auf 14:12 und 15:13 erhöhen, aber als es kurz vor dem Halbzeitpfiff 15:14 stand, hätten die Gäste ausgleichen können.

2. Halbzeit – ruhige Ansprache half nicht!
Das „Wattebäuschchen werfen“ in der Kabine zeigte keine Wirkung. Es änderte sich rein gar nichts, nein, es kam sogar schlimmer. Bereits beim 16:16 hatte unser – bis in die Haarspitzen motivierter – Gegner ausgeglichen. Beim 18:19 führte Süchteln dann sogar, dies blieb bis zum 20:21 auch so. Mir hat unsere Leistung heute richtig Schmerzen verursacht. Aber gut, unser Team hat sich in an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen. Die 22:21 Führung gaben wir nicht mehr aus der Hand, bekamen aber beim 24:22 keine Sicherheit in unser Spiel, so dass der ASV zum 24:24 und letztmalig zum 25:25 ausgleichen konnte. Ab dem 27:25 konnte Süchteln unsere zwei Tore Führung immer nur noch mit dem Anschlusstreffer beantworten, so gelang ihnen auch beim 31:29 wieder das 31:30. Im letzten Angriff gelang uns dann der Treffer zum 32:30 Endstand.

Verständliche Freunde beim Gegner
Die Verlierer ließen sich von ihren Fans feiern und die Sieger schlichen wie begossene Pudel vom Platz, das sieht man auch nur ganz selten. Beim letzten Saisonspiel in Wuppertal-Vohwinkel muss eine Reaktion der Mannschaft für einen schönen Saisonabschluss sorgen.

Sonderlob
Tim war in der 2. Halbzeit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine echte Bank. Erst ganz am Ende erzielten Philipp und Nils mit ihren technischen Möglichkeiten ganz wichtige Treffer. Ja, und Moritz hielt unauffällig 20 Bälle und dabei in der Schlussphase einige ganz wichtige. Hätte unsere Abwehr bei Abprallern, die gefühlt alle beim Gegner landeten und alle zu Toren führten besser aufgepasst, der Sieg wäre bedeutend höher ausgefallen. Für die meisten unserer Spieler war es heute ein gebrauchter Sonntagnachmittag.

Es waren dabei:
Moritz Sommer – Nils Homscheid (6/1), Timo Jansen, Ben Beekmann (5), Dominik Wagner (5), Tim-Oliver Markett (6), Simon Strangemann (2), Philipp Baier (4), Luca Knoblauch, Nico Freuches (2) und Aaron Althoff (2), es fehlten verletzt: Luis Huvermann und Jan Vorwerk.

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert