Hat nicht sollen sein!
In der 1. Halbzeit war es ein Angriffsfeuerwerk das beide Mannschaften abbrannten. Beide Abwehrformationen wurden immer wieder durch starke Angriffskonzeptionen durcheinandergewirbelt und bekamen keinen Zugriff. Die Torhüter dahinter konnten einem echt leid tun, denn sie bekamen keine Hand an den Ball. Der Stand von 18:19 nach 25 Minuten war schon beeindruckend. Die zahlreichen – gut 100 Zuschauer – hatten sichtlich Spaß am Spiel.

Torfolge 1. Halbzeit
Bis zum 8:7 führten wir immer mit einem Tor, kassierten aber immer postwendend den Ausgleich. Vom 9:7 bis zum 13:11 führten wir dann immer mit zwei Toren, die Gräfrath jeweils verkürzen konnte. Ein 0:5 Lauf führte dann zum 13:16 (!) Rückstand. Beim 16:17 hatten wir uns wieder herangekämpft, geritten aber erneut mit 16:19 Toren in Rückstand. Auch diesen konnten wir bis zur Halbzeit erneut auf 18:19 verkürzen.

Langsam den Anschluss verloren
Wir hatten uns in der Halbzeitpause einiges vorgenommen, aber leider hatte unser Gegner die besseren Antworten. Obwohl Gräfrath auf 21:24 erhöhte, war es bis zum 24:25 ein absolut offenes Spiel. Selbst beim 27:29 nach erneutem drei Tore Rückstand blieben wir in Schlagdistanz. Erst die erstmalige vier Tore Führung beim 27:31 ließ unseren Widerstand erlahmen.

Verdienter Gräfrather Erfolg
Das 28:32 war verdient, da wir – wie befürchtet – den besten Gräfrather Spieler Jonas Kämper (9 Tore) nie wirklich in den Griff bekamen, in der Abwehr zu löchrig standen und in der 2. Halbzeit unsere starke Angriffsleistung aus dem 1. Durchgang nicht mehr wiederholen konnten. Glückwunsch daher an den HSV Solingen-Gräfrath.

Fragwürdig, dass der HVN keinen Gräfrather Spieler in der Niederrheinauswahl berücksichtigt und den für mich besten Spieler des Jahrgangs 2002 sogar aussortiert hat. Das kann man mal machen, muss man aber nicht!

Schiedsrichterleistung
Schade, dass bei einem Spitzenspiel in der Oberliga, die schließlich die höchste Jugendklasse ist, keine gleichwertigen Schiedsrichter angesetzt werden. In der 2. Halbzeit war das wirre Gepfeife der beiden Jungschiedsrichter, die leider ohne Beobachtung agierten, für beide Mannschaften kaum zu ertragen. Fehlentscheidung reihte sich an Fehlentscheidung. Gott sei Dank waren diese nicht spielentscheidend und die Spieler auf dem Feld agierten weiterhin super fair.

Mach ich eigentlich nicht!
Ich hasse es eigentlich, wenn mir gegnerische Trainer immer erzählen, wer heute alles gefehlt hat und dann erzählen … hätte hätte Fahrradkette. Deshalb nur so viel, heute habe ich oft gedacht: „Ich wollt es wäre Nacht und der Olli käme!“

Es spielten:
Jan Vorwerk (1. – 15 min. + 20. – 50. Min.), Fabio Trost (15. – 20 min.) – Nils Homscheid (8/5), Timo Jansen (2), Ben Beekmann (5), Dominik Wagner (6), Simon Strangemann (2), Luis Huvermann (2), Philipp Baier (1), Luca Knoblauch (1), Nico Freuches (1), Aaron Althoff

Es fehlten: Moritz Sommer (Klassenfahrt), Tim-Oliver Markett (grippaler Infekt)

2 Kommentare
  1. Bögel, Stefan
    Bögel, Stefan sagte:

    Lieber Autor,

    Selten habe ich so einen objektiven Artikel zu einem Spiel gelesen . Als Gräfrather Trainer kann ich mich nur bedanken, zu diesem Kommentar. Auch ich habe Unverständnis für die Nichtnominierung meines Spielers Jonas Kämper zum HVN, aber wenn ein Auswahltrainer nicht seinem Namen und Position kennt stimmt etwas nicht im System.

    Danke nochmal und weiterhin viel Erfolg

    Antworten
    • Jörg Schnier
      Jörg Schnier sagte:

      Hallo Stefan,
      danke dass dir mein Bericht gefallen hat. Dir und deinen Jungs viel Glück gegen TuSEM und den BHC. 😉
      Gruß Jörg

      Antworten

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