Mit einem Zittersieg 31:28 (12:16) in der Oberliga gegen Überruhr
An einem dieser unsäglichen Spieltage unter der Woche war diesmal die SG Überruhr aus Essen zu Gast in Hiesfeld. Mit Mannschaften aus Essen haben unsere Jungs irgendwie so ihre Probleme und so hatten Trainer und Eltern in der ersten Hälfte ein Deja-vu der Partie gegen TuSEM II vom vergangenen Wochenende. Die JSG startete erneut mit einer ganzen Reihe an Fehlwürfen im Angriff und mit einer völlig indisponierten Abwehr. Die Gäste konnten so, dank ihres starken Rückraums, schnell das Zepter und die Führung übernehmen. Schon nach 12 Minuten musste unser Trainergespann, beim Stand von 3:8, die erste grüne Karte ziehen. Die Blicke und die Körpersprache der Gastgeber ließen bereits zu diesem frühen Zeitpunkt nichts Gutes erwarten. Ohne ein Aufbäumen und eine deutliche Leistungssteigerung drohte hier eine richtige Klatsche.
Doch alle Bemühungen fruchteten zunächst nicht und die JSG konnte den Rückstand einfach nicht verkürzen. Mit einem 12:16 Rückstand ging es in die Pause. (Auch im Hinspiel lagen wir zur Pause mit 4 Toren hinten (11:15).
Auch nach dem Seitenwechsel lief man ständig einem Rückstand hinterher, der seine Spitze mit 6 Toren beim 14:20 erreichte. Doch dann geschah, womit wohl keiner mehr gerechnet hatte, mit einem kämpferischen Kraftakt verkürzte man den Rückstand Tor für Tor und legte einen 4 : 0 – Lauf von 17:22 auf 21:22 hin, die JSG war wieder dran.
Durch eine doppelte Manndeckung bekam man den Rückraum der Gäste sehr gut in den Griff. Auffällig und unverständlich war allerdings, wie passiv sich die beiden Essener Rückraumspieler in der Manndeckung verhalten haben und zum Teil kaum noch in das Spielgeschehen eingegriffen haben. In der 43. Minute kam die JSG so zum Ausgleich (24:24), die Gäste sahen zu diesem Zeitpunkt längst ihren schon sicher geglaubten Sieg schwinden, wurden nun ihrerseits nervös und Fehler anfälliger.
Über 27:26, 29:26 und 31:27 ging es dann zum glücklichen 31:28 Sieg über eine starke Truppe aus Überruhr. Ohne unsere Kraftleistung der zweiten Hälfte schmälern zu wollen, muss man wohl sagen, dass die SG ihren, schon sicher geglaubten Sieg, zum Großteil selbst verzockt hat. Deren taktische Ausrichtung in der zweiten Hälfte hat sich mir zumindest nicht erschlossen, was uns ja aber durchaus in die Karten gespielt hat.
Es spielten:
Daniel Hojan (5), Philipp Homscheid (11/5), Florian Jüngling (3), Jonas Kulinski. (3), Till Wefers (2), Luca Ricken (3), Leon Schäffer (4), Jesper Schnier, Timo Schürmann, Fabian Vöpel (TW) u. Jan-Niklaas Wittke (TW).
Es fehlten: Jonas Strangemann und Paul Barth
Fazit:
Es war kein wirklich schönes Spiel, aber in der zweiten Hälfte wurde es dann doch richtig spannend und einige Eltern und Trainer haben jetzt bestimmt ein paar graue Haare mehr.
Für die Moral und kämpferische Leistung hat sich die Mannschaft diesmal vollen Respekt verdient, so einen Rückstand noch zu drehen ist schon großes Kino. Aber warum bringt ihr euch überhaupt –und völlig unnötig- erst in so eine missliche Situation? Es wird Zeit, dass ihr mal wieder von Anfang an eure Möglichkeiten ausschöpft, denn dann, dass hat die Vergangenheit gezeigt, können wir mit jedem Gegner mithalten.
Ausblick:
Mit 2 Siegen (ART 2 und SG Überruhr) aus 3 Spielen gegen direkte Konkurrenten kann man eine positive Zwischenbilanz ziehen. Die Pflicht ist damit erstmal erledigt und am Sonntag geht es zur
Kür gegen die Bergischen Panthern. Hier gilt es von Beginn an eine stabile Abwehr hinzustellen und im Angriff wieder mit breiter Brust und Selbstvertrauen einzunetzen.
Es gibt keinen Grund sich zu verstecken, wir können frei aufspielen und mal sehen was geht……
Hartmut
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!