Tabellenführer war eine Nummer zu groß

Für mich ist es sensationell, dass Bayer Dormagen mit einem fast komplett jüngeren Jahrgang die Nordrheinliga dominiert und drei Spieltage vor Schluss als Meister eigentlich schon feststeht. Der Pokalsieg beim Sauerlandcup 2019 bewies, dass es auch in anderen Regionen kein besseres Team zu geben scheint.

Bei der DHB Sichtung am letzten Wochenende wurden dann auch gleich drei Dormagener Spieler aus dem Jahrgang 2003 in den Kader der U17 Nationalmannschaft berufen. Gegen uns kamen heute Lucas Rehfus (Königsdorf) gar nicht, Matthis Blum (Bottrop) nur ein paar Minuten und Aaron Seesing (Mehrhoog) nur die Hälfte der Spielzeit zum Einsatz. Vom Halblinken Sören Steinhaus (9/2 Tore) und Kreisläufer Finn Wolfram (4) wurden sie würdig vertreten. Zusammen holte diese Achse darüber hinaus viele Siebenmeter heraus, die Max Hinrichs (8/7) sicher verwandelte. Zum Verhältnis 10 zu 1 Siebenmetern möchte ich mich allerdings nicht weiter äußern.

Kaninchen vor der Schlange

Das 27:15 (17:6) war eine klare Sache. Leider konnten wir in der 1. Halbzeit eine Vielzahl von sehr guten Torchancen nicht nutzen und scheiterten sowohl an den beiden guten gegnerischen Torhütern als auch am eigenen Unvermögen. Dormagen nutzte gegen unsere instabile Abwehr jeden Fehler gnadenlos aus. Ein 17:11 wäre möglich und durchaus den gezeigten Leistungen entsprechend gewesen.

Als Team präsentiert

Es gibt Mannschaften, die geben sich nach einem solchen Pausenrückstand kampflos auf. Wir sind aber aus einem anderen Holz geschnitzt, so erspielten und erkämpften wir uns in der 2. Halbzeit ein knappes 10:9. Dies lässt sich durchaus als Erfolg werten. Da fast alle Leistungsträger heute einen eher schwächeren Tag erwischten, machte Finn de Lede nicht nur wegen seiner sieben blitzsauberen Tore sein bisher bestes Saisonspiel. Unsere Youngster (Jahrgang 2003) Jonathan Oyda diesmal nicht nur am Kreis, sondern auch im linken Rückraum, Pascal Mehlberg als Mittelmann sowie Jannis Müller als linker Rückraum machten ein gutes Spiel und konnten jeweils ein Tor erzielen. Im Tor machte im 2. Spielabschnitt Moritz Sommer eine richtig gute Partie und entschärfte sogar einen Siebenmeter.

Es spielten:
Jan Vorwerk (1. – 20. Spielminute), Moritz Sommer (21. – 50. Spielminute) – Tristan Mogs (2/1), Oskar Dertinger (2), Jonathan Oyda (1), Jannis Müller (1), Tim-Oliver Markett, Pascal Mehlberg (1), Finn de Lede (7), Philipp Baier, Jakob Klett, Christoph Guth, Maurice Gebert (1)

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