23:25 (12:11) – Niederlage
JSG verpasst, in einem Handballkrimi, die Qualifikation für die Nordrheinliga
Beide Fanlager sorgten von Anfang an, mit lautstarker Unterstützung ihrer Mannschaften, für einen würdigen Rahmen. Unsere Jungs erwischten hierbei den besseren Start und konnten schnell mit 4:0 (!) in Führung gehen. Fabian konnte zu Beginn einige Großchancen der Uerdinger zu Nichte machen, leider konnte er dieses Niveau in der Folge nicht halten und bekam immer weniger zu packen.
Langsam kamen die Uerdinger besser ins Spiel, aber bis Mitte der ersten Hälfte, beim 7:4 sah es sehr gut für die JSG aus. Über 7:6, 8:6, 8:7 konnte Uerdingen erstmals zum 8:8 ausgleichen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein Nerven aufreibendes Kopf an Kopf Rennen, in dem die JSG jeweils ein Tor vorlegte und Uerdingen jeweils ausgleichen konnte.
Mit 12:11 ging es dann zum kurzen Durchschnaufen in die Kabine.
Die zweite Hälfte startete als Spiegelbild der ersten Hälfte. Wieder erwischte die JSG den besseren Start und konnte bei 14:11 und 15:12 eine 3 Tore Führung herausspielen. Doch erneut konnten sich die Jungs aus Uerdingen herankämpfen und bei 17:17 den Ausgleichstreffer erzielen.
Die letzte Viertelstunde war dann nichts für schwache Nerven, bei 20:21 konnte Uerdingen erstmals die Führung übernehmen. Über 21:21, 21:22, 22:22, 22:23, 22:24, lag Uerdingen unmittelbar vorm Spielende mit 23:24 in Führung. Im letzten Angriff der JSG bekamen wir noch einen 7 Meter zugesprochen, mit dessen Verwandlung wir uns noch in ein endscheidendes Siebenmeterwerfen hätten retten können. Doch das Drama nahm seinen Lauf, der Siebenmeter konnte nicht verwandelt werden und mit hängenden Köpfen wurde mit dem Abpfiff noch ein letzter Treffer der Uerdinger hingenommen.
Fazit:
Es war ein überaus spannendes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben und in dem am Ende die Uerdinger als die glücklichere Mannschaft da stehen. Die Jungs haben sich nichts vorzuwerfen, sie haben vielleicht nicht ihren besten Handball gespielt, aber sie haben toll gekämpft und alles gegeben. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass in solchen K.O. Spielen einer am Ende mit leeren Händen dasteht, gerade das macht aber den Reiz solcher Spiele aus.
Wenn sich die erste Enttäuschung gelegt hat, muss man dieses Spiel als das einordnen was es war, eine wichtige Erfahrung, vor entsprechender Kulisse und unter dem Druck ein gutes Spiel abgeliefert zu haben.
Ausblick:
Das Ziel war sich bei der Quali zur Nordrheinliga ordentlich zu präsentieren und zu sehen „ob da was geht“. Wenn es geklappt hätte, hätten wir das mittgenommen aber es wäre wohl eine harte Saison mit vielen Niederlagen geworden. Ich denke ordentlich präsentiert hat sich die Mannschaft mit den Siegen gegen Vohwinkel und Solingen-Gräfrath, der Niederlage gegen die HC Wölfe Nordrhein und dem denkbar knappen Ausscheiden gegen Uerdingen.
Zeit zum Grämen bleibt eh nicht, bereits nächstes Wochenende geht es um die Qualifikation zur Oberliga und da ist die Mannschaft in der Pflicht. Die Spiele zur Nordrheinliga waren eine gute Vorbereitung hierfür, aber die Turnierform und die kurze Spielzeit birgt ihre eigenen Gefahren und so gilt es die Woche über gut zu trainieren und nächstes Wochenende nochmal alles zu geben.
Es spielten: Daniel Hojan (6), Philipp Homscheid (11), Florian Jüngling (1), Jonas Kulinski (3), Jonas Strangemann (1), Luca Ricken (1), Till Wefers, Jesper Schnier, Timo Schürmann, Paul Barth, Calvin Hoyer, Fabian Vöpel (TW) u. Jan Vorwerk (TW)
Hartmut
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