JSG Hiesfeld/Aldenrade – JSG DJK Tura/ RWO Oberhausen D2 16:16 (9:8)
Mannschaftsleistung
Unsere D1 Jugend war am Sonntag nicht auf der Höhe. Es fehlte an diesem Nachmittag an jeglicher Einstellung. Wahrschlich sind den Spieler die letzten Ergebnisse ein weinig über den Kopf gewachsen.
Angefangen in der Abwehr. Hier konnte der Gegner schalten und walten wie er wollte. Wir agierten in der Abwehr viel zu passiv und verlagerten die Abwehr nicht zur Ballseite. Teilweise sah es so aus, als würden wir Tura/ RWO als Gegner nicht ernst nehmen. Wir schauten teilweise sogar zu wie die Gegenspieler prellend durch unsere Abwehrreihe liefen. Und das ist ein No Go!
Im Angriff schafften wir es nicht, das Spiel in die Breite zu ziehen und mit Druck auf die Abwehr zu stoßen, um somit vielleicht die ein oder andere Lücke in die Abwehr zu reißen, denn Tura/RWO II ist dafür bekannt, dass sie aus einer mannschaftlichen und kompakten Abwehr herausspielen. Völlig ideenlos war der Angriff. Spielzüge wurden so gut wie gar nicht gespielt und wenn, dann nur halbherzig. Auch wir als Trainer lagen gestern leider mit unseren Entscheidungen nicht immer ganz richtig.
Und als ob es nicht ausreichte, dass wir nicht unseren besten Tag erwischten, wurde das Spiel auch noch von einer grandiosen Schiedsrichterleistung (gestellter Schiedsrichter von JSG DJK Tura/ RWO Oberhausen) begleitet. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht kommentieren.
Jungs, das könnt ihr viel besser!
Wir werden unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen und wir sind uns sicher, dass wir alle den Hebel wieder schnell umlegen können und dies bereits im nächsten Spiel unter Beweis stellen können.
Dann wollen wir es nicht verpassen, ausdrücklich nur den Spielern des Gegners zur tollen und mannschaftlichen Leistung zu gratulieren. Die sehr verbissen um das Unentschieden gekämpft haben.
Schädlich für den Jugendsport
Sieg oder Niederlage spielt ab diesem Abschnitt des Berichts keine tragende Rolle mehr, denn das gestrige Spiel hat mal wieder unter Beweis gestellt, dass erwachsene Menschen viel zu viel Einfluss auf den Verlauf eines Jugendspiels haben. Normalerweise sind es doch die Spieler, die auf dem Spielfeld die Hauptakteure sein sollten. Aber genau dies ist immer weniger der Fall. Hier werden verantwortliche und aus meiner Sicht auch pädagogische Rollen zum Vorteil seiner jeweiligen Mannschaft ausgenutzt. Das Ganze wird dann noch von den entsprechenden Übungsleitern, die natürlich auch pädagogisch in der Pflicht stehen, unterstützt.
Das ist eine Schande für den Sport!
Es wird den Kindern/Jugendlichen das eigentliche Kräftemesse zweier Mannschaften genommen. Die sportliche Leistung gerät in den Hintergrund. Vermittelte Spielregeln werden von der Jugend in Frage gestellt. Der Spaß an diesem Sport geht einfach verloren und nicht zu vergessen:
Wie sollen wir dann noch unserer Jugend Werte wie
„fair Play“, den Respekt und die Anerkennung für die gegnerische Leistung vermitteln?
Am Ende jeden Berichts nennen wir eigentlich immer unsere Spieler und die Torschützen. Wir haben uns jedoch diesmal dazu entschieden, dies nicht in diesem Bericht zu erwähnen, denn in diesem Spiel haben sich mal wieder andere Akteure in den Vordergrund gespielt.
Kirstin & Stefan
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