Sauerland-Cup 2020

Die Vorzeichen für den diesjährigen Auftritt unserer männlichen A-Jugend beim Sauerland-Cup hätten sicherlich erheblich besser sein können. Noch im Sommer unter dem Trainergespann Kulinski hatten alle Spieler ihre Zusage gegeben. Gefahren sind wir nun mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern, danke nochmals Jannis aus unserer A2, welcher uns begleitet hat und jede sich auftuende Lücke sofort füllte. (RA, Kreis und Tor wurden von ihm nicht gefüllt). Nachdem auch noch das neue Trainergespann absagen musste, Kevin im Urlaub und Nedim beim Turnier der 1. Herren, wollte ich den verbliebenen Jungs diese Erfahrung nicht verwehren und wir fuhren mit dem letzten Aufgebot nach Menden. Unsere Gruppengegner, der Heimverein mit einer Auswahl aus Spielern der Umgebung aufgefüllt, da auch hier massig Absagen den Auftritt einer eigenen Mannschaft unmöglich machten, die Bundesliga Mannschaften des HSV Hamburg sowie des VfL Potsdam sowie der Soester TV Vertreter der Oberliga Westfalen waren unsere Vorrundengegner.

Nur einen dieser Mannschaften schlagen und man wäre in der Zwischenrunde, eigentlich eine machbare Sache, dachten wir.

Erster Gegner am Samstag um 8.30 Uhr war dann die komplett ausgeschlafene Mannschaft des Gastgebers und nach 10 Minuten sah es so aus als würde dieses Turnier in einem Debakel enden. Es stand zu diesem Zeitpunkt 8:1 für Menden. So wollte man sich jedoch nicht zeigen, vielleicht wurden wir auch jetzt erst wach aber man konnte das Spiel noch mit 13:6 beenden. Gespielt haben wir nicht aber zumindest ab der 11 Minute gekämpft. 2 Spiele Pause, eine Kabinenpredigt und schon sah man sich der Bundesligavertretung des HSV Hamburg gegenüber, welcher in seinem ersten Spiel  Potsdam knapp mit 16:15 besiegen konnte. Von Beginn an merkte man, dass die Jungs das erste Spiel ungeschehen machen wollten und es wurde über 25 Minuten eine Partie auf Augenhöhe. Sieg, Unentschieden oder Niederlage waren möglich und leider schafften wir es nicht beim Stand von 9:10 in den verbliebenen 30 Sekunden den Ball ins Tor zu kriegen und so verloren wir leider mit 9:10.

Gegen Potsdam, welche Soest mit 18:9 abgefertigt hatten wollten wir eigentlich die Kräfte für unser letztes Spiel gegen Soest schonen, ein Unentschieden hätte uns gereicht, da jedoch bis zur 20. Minute, beim Stand von 8:10 für Potsdam, ein Sieg möglich zu sein schien und leider unser Kreisläufer Tim-Oliver durch einen überharten Einsatz der Potsdamer verletzt ausscheiden musste, schwanden die Kräfte und man verlor das Spiel schließlich mit 16:10.

7 Feldspieler, alle körperlich am Limit, warteten auf das letzte Spiel gegen Soest. Diese hatten zuvor ihr Spiel gegen Hamburg mit 23:9 verloren. 4:1 zurückgelegen, auf 6:6 herangekämpft, 11:8 zurückgelegen, auf 11:11 herangekämpft, Luca verloren (O-Ton: Ich kann nicht mehr) und dann leider stehend KO mit 15:11 verloren.

Es klingt vielleicht böse, ich war als Trainer danach froh ausgeschieden zu sein, denn am Sonntag hätten uns in der Zwischenrunde, das komplette Team des HSV Solingen-Gräfrath sowie das Team USA erwartet und das mit 7 Feldspielern welche alle wirklich komplett ans Limit gegangen waren, das wäre kein schöner Sonntag geworden und das hätten die Jungs auch nicht verdient.

Resümee: HSV Hamburg bis ins Viertelfinale vorgedrungen und dort vom späteren Finalisten Bayer Dormagen geschlagen, VfL Potsdam Turniersieger und eine (Stadtauswahl)aus Menden in der Vorrundengruppe versüßen das Vorrundenaus. Das Lob des Jugendkoordinators des HSV Hamburg, Stefan Schroeder, konnten die Jungs zwar nicht wirklich einschätzen, da er 2014 seine Karriere, was den Profibereich angeht beendet hatte, ich glaube aber man darf dieses Lob annehmen und stolz darauf sein.

Es spielten und kämpften Robin und Sören im Tor, Calvin, Jannis, Luca, Philipp und Philipp (Bruno), Tristan und Tim-Oliver.

Ich glaube das wir das Turnier auf Grund der Einen oder Anderen Anekdote in guter Erinnerung bleiben wird. (Robin, Danke dafür)

Schade das es zu so vielen Absagen kam, die verbliebenen 10 haben wirklich gekämpft. Auch ein Dank an Jesper, welcher der „Chef“ im Schlafsaal war und immer ein Auge auf die Jungs hatte.

 

Dirk

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