Vorne Hui hinten pfui!
Am Sonntagnachmittag stand mit dem ART Cup ein hochkarätig besetztes Turnier auf dem Spielplan. Zum Teilnehmerfeld gehörten neben den Topteams aus unserer Oberligagruppen den Wölfen Nordrhein und dem Gastgeber noch der HVE Villigst-Ergste und die –wegen einer Absage- kurzfristig eingesprungene B 2 des TV Krefeld-Oppum. Gespielt wurde einmal 20 Minuten im Modus jeder gegen jeden, so dass nach der Ferienpause 80 harte Minuten in der leider sehr sauerstoffarmen Halle auf dem Programm standen.
In unserem ersten Spiel ging es direkt gegen die Wölfe aus Duisburg und eigentlich könnte ich an dieser Stelle die Berichte aus unser Meisterschaftsbegegnung und der Quali reinkopieren.
Getreu dem Motto „und täglich grüßt das Murmeltier“, haben wir auch diesmal gut „mitgespielt“. Schließlich sind 14 Treffer -in 20 Minuten- gegen die Wölfe aller Ehren wert und zeigen, dass die, zumindest in der Abwehr, auch nur mit Wasser kochen. Im Angriff lief es also richtig gut und besonders ein hoch motivierter Jonas S. konnte sich immer wieder gut durchsetzen und fünfmal einnetzen. Aber nun haben die Wölfe nun mal einen Felix Molsner in ihren Reihen, den unsere Abwehr einfach nicht in den Griff bekommt, und so lange das nicht gelingt, werden wir auch nicht gegen die Wölfe gewinnen können. 18 Gegentore sagen wohl alles über die (nicht vorhandene) Abwehrleistung aus und zeigen uns deutlich woran wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen.
Das zweite Spiel gegen die B 2 des TV Krefeld Oppum stellte sich als Wiederholung des ersten Spiels dar und ging entsprechend mit 13:18 verloren. Auch hier galt „vorne hui hinten pfui“. In der Abwehr wird ohne jeden Biss und unter Vermeidung von Körperkontakt nur auf die Aktionen des Gegner reagiert; ein aktives Agieren gegen den jeweiligen Gegenspieler findet nicht statt und so ist man ständig zu spät dran oder lässt sich austanzen. Hierzu sei angemerkt, dass das nichts mit einer möglichen körperlichen Überlegenheit der 99-er Krefelder zu tun hatte, die war nämlich kaum auszumachen (Ausnahme vielleicht Tills Gegenspieler auf unserer rechten Abwehrseite J).
Spiel 3 gegen Villigst-Ergste ist schnell erzählt; nach rumpeligem Start haben sich die Jungs zusammen gerissen und erwartungsgemäß verdient 15:6 gewonnen.
Im letzten Spiel gegen den Gastgeber zeigten die Jungs nochmal eine ansprechende Leistung und arbeiteten vor allem in Abwehr mit mehr Kampfgeist und Körpereinsatz. Obwohl sich die Rather, aufgrund ihrer rustikalen Spielweise mehrere Zeitstrafen einfingen lief es in unserem Angriff nicht rund. Dank der unverhofften und lautstarken Unterstützung durch die Wölfe und ihren Anhang (warum nur J), konnten wir das Spiel jedoch lange offen halten und mussten uns am Ende mit einem knappen 10:13 geschlagen geben.
Fazit:
Am Ende steht ein undankbarer 4. Platz in einem sicherlich top besetzen C-Jugendturnier; das Ganze mit 52:55 Toren bei 2:6 Punkten. Hier wird klar wo die (Wechsel-)baustelle im Moment liegt, war es am Saisonanfang noch die mangelnde Torausbeute ist es aktuell die Abwehrleistung. Wir können gar nicht so viele Tore werfen, wie wir hinten kassieren, das muss sich ändern.
Jetzt heißt es, nicht verzagen und daran arbeiten. Die Saison ist noch jung und wenn es uns gelingt, bei gleichbleibend guter Angriffsleistung eine stabile Abwehr hinzustellen, dann geht da noch was …
Jungs jetzt liegt es an euch, ist euer Anspruch „nur ganz gut mit zu spielen“ oder wollt ihr auch mal was gewinnen?
Es spielten: Daniel Hojan (8), Philipp Homscheid (14), Florian Jüngling (4), Jonas Kulinski (4), Jonas Strangemann (11), Till Wefers (5), Henry Nagel, Luca Ricken (4), Jesper Schnier (1), Dominic Bubel, Timo Schürmann (1), Fabian Vöpel (TW) und Robin Winter (TW).
Hartmut
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