Artikel von Friedhelm Thelen NRZ-Duisburg: 06.01.2016
Die Kooperation zwischen Aldenrade und Hiesfeld, die sich bislang auf den männlichen Nachwuchs beschränkte, wird zur neuen Saison ausgeweitet.

Der TV Aldenrade ist seit mehreren Jahren der erfolgreichste Duisburger Verein im Frauenhandball. „Allerdings muss man sagen, dass der weibliche Nachwuchs vernachlässigt worden ist“, räumt Michael Peter, der sportliche Leiter der Walsumerinnen, ein. Das soll sich nun zeitnah ändern. „Wir haben eine weibliche A-Jugend zur Oberliga-Qualifikation gemeldet“, sagt Peter. Wir – das heißt in diesem Fall: der TV Aldenrade und der TV Jahn Hiesfeld, die in Form einer JSG bereits im männlichen Nachwuchs erfolgreich zusammenarbeiten. Das soll nun auf den Mädchenbereich ausgeweitet werden.

„Ohne die Werbetrommel zu rühren, haben wir bereits neun Spielerinnen. Ein erstes Schnuppertraining mit einem Spiel gegen die TVA-Frauenmannschaft hat bereits stattgefunden“, so Peter. „Wir suchen nun noch aktiv nach Verstärkungen.“ Verantwortlich für das Projekt sind auf Aldenrader Seite Frank Meese, Trainer der zweiten Frauenmannschaft, sowie Robert Katala bei den Hiesfeldern. „Wir suchen nun auch einen qualifizierten Trainer, der das Team übernehmen soll“, so Peter.

Die Kooperation der beiden benachbarten Vereine birgt einen weiteren Vorteil: „Im Frauenbereich haben wir fast alle Spielklassen von der Kreis- bis zur Oberliga besetzt. Die A-Mädchen sollen von Beginn an mindestens einmal pro Woche bei dem Frauenteam mittrainieren, in das sie leistungsmäßig am besten passen. Das gibt den jungen Spielerinnen die Chance, sich auch nach oben zu entwickeln“, so Peter. Ein „interner Aufstieg“ sozusagen. „Die Zusammenarbeit in dieser Hinsicht läuft bei den Jungs mit Hiesfeld hervorragend und reibungslos“, ergänzt der sportliche Leiter des TVA.

Ob sich die A-Jugend tatsächlich für die Oberliga qualifizieren wird, bleibt abzuwarten. „Wir geben den Mädchen die Chance dazu. Die Qualifikation wird zeigen, wo das Team steht“, so Peter. Langfristig ist die Vision klar: „Wir wollen im Rahmen der JSG auch im Mädchenbereich alle Altersklassen besetzen.“ Ein großes Ziel – und ein wichtiges noch dazu.

QUELLE: NRZ-ONLINE

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