Sprachlos, sprachloser, erfreulich!
Die Gefühlslage auf unserer Trainerbank während der drei Drittel von jeweils 20 Minuten kann man anders nicht beschreiben.
Steckten unseren Jungs die gestrigen 100 Minuten Handball in Herne noch in den Knochen oder war es die Überheblichkeit durch den klaren Sieg (44:15) vor den Sommerferien (03.04.2016) gegen den VfL Gladbeck?
Vorab sei erwähnt, dass die Gesichter der beiden Gladbecker Teams nicht mehr vergleichbar sind. Vor allen der neue große Linkshänder auf Halbrechts, wie auch der neue muskulöse Halblinke – beide aus Scherlebeck – stellten uns vor große Probleme und rissen zusammen mit dem bekannt starken Mittelmann immer wieder Lücken in unsere Abwehr. Teilweise spritzen wir förmlich vor den beiden Brocken auseinander. 🙂
1. und 2. Drittel
Darüber hinaus stand in den ersten beiden Dritteln (8:9 und 12:9 = 20:18) bei uns keine Mannschaft, sondern eine Anhäufung von Individualisten auf dem Platz, die nur mit ihrer eigenen Leistung beschäftigt waren. Zu wenig Hilfe im Deckungsverbund, kein ordentliches Rücken und Verschieben, schlechtes Tempospiel, unplatzierte Langpässe, ideenloses Offensivspiel, keine Stoßbewegungen auf die Lücken, zu wenige gespielte Konzeptionen und auch die Basics nämlich das Fangen und das Werfen waren gräuslich. Kurzum „Ich war lange nicht mehr so unzufrieden“ und die Führung der Gladbecker Jungs war absolut verdient.
3. Drittel
Doch das letzte Drittel brachte die Wende. Man kämpfte für- und miteinander, legte gestützt auf einen starken Moritz im Gehäuse einen 5:0 Lauf hin und konnte endlich auch spielerische Akzente setzen. Von 20:23 bauten wir die Führung bis zum Schlusspfiff langsam aber stetig auf 29:35 aus. In den letzten Minuten konnten wir uns dann sogar wieder einige Fehler leisten ohne den Sieg noch in Gefahr zu bringen.
Erwähnenswert
Mit einem Sonderlob tue ich mich heute echt schwer. Bizep Baier hat mir gut gefallen, Nils auf Olli war im dritten Drittel die entscheidende Waffe und der sprechende aggressive Beekmann waren neben dem schon erwähnten, innerlich vor Freude platzenden Moritz, die entscheidenden Sieggaranten.
Jetzt kommt nächste Woche Samstag um 18 Uhr der TuSEM in die Veilchenarena. Da schauen wir dann mal was geht!
Es spielten: Moritz Sommer (1. und 3. Drittel – 12 Gehaltene) und Jan Vorwerk (2. Drittel – 3 Gehaltene) – Luis Huvermann (2), Nils Homscheid (4), Timo Jansen (4), Ben Beekmann (9), Dominik Wagner (1), Tim-Oliver Markett (7), Philipp Baier (5), Luca Knoblauch (1) und Aaron Althoff (2), verletzungsbedingt fehlte Simon Strangemann
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