18:18 (7:9) – es war ein echtes Spitzenspiel!
Retter Jonathan
Die Wölfe führten 18:17, die Zeit lief gnadenlos gegen uns, aber wir bekamen noch einen Freiwurf auf Halblinks zugesprochen. Als längsten und wurfstarken Spieler beorderte ich Jonathan an die Neunmetermarke. Ein Pfiff und eine echte Granate schlug im rechten Torwinkel ein. Groß war der Jubel über den am Ende völlig verdienten Punktgewinn.
Vorgeschichte
Ich hatte heute die Aufgabe das Trainergespann Adrian und Cedric Schnier, die selbst mit ihrer Mannschaft spielen mussten, zu vertreten.
Die Sporthalle an der Karlstraße in Duisburg-Ruhrort bleibt ein absoluter Schandfleck. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort regelmäßige Grundreinigungen stattfinden. Duschen geht dort aus hygienischen Gründen gar nicht. Nach Betreten der Sporthalle zeigte sich ein mit Flatterbändern und einer Matte mit Sprungseilen gesicherter Pfosten für eine Geräteturnanlage. Diese knifflige Aufgabe der Beseitigung lösten die Rheinhausener Väter mit Bravour. Somit konnte das Spitzenspiel, der beiden noch ungeschlagenen und verlustpunktfreien Kreisligateams beginnen.
Schade, dass als Schiedsrichter ein Elternteil – zu dem ohne Schiedsrichterausweis – diese Partie leiten durfte. Dies hat immer einen faden Beigeschmack und ein Verein wie der HC Wölfe Nordrhein sollte sich einen offiziellen, unparteiischen Schiedsrichter – durchaus auch aus dem eigenen Verein – sicherlich leisten können.
Fakt waren am Ende ein Zweiminutenverhältnis von 7:1 und ein Siebenmeterverhältnis von 6:1 (zwei in der 2. Halbzeit wurden auf dem Spielbericht gar nicht mehr vermerkt!) gegen uns. Dies ließe sich verschmerzen, aber wie will man Spielern Abwehrverhalten beibringen, wenn Schrittvergehen so gut wie nie gepfiffen werden und wir diskutieren hier keine saubere Ausführung eines Nullkontaktes. Teilweise kam es erst durch diese Schrittfehler zu den zweiminutenwürdigen Fouls oder den Siebenmeterpfiffen. Dies war schon sehr ärgerlich und kostete mich auch eine der 7 Zweiminutenstrafen.
Ein spannendes Spiel
In der 1. Halbzeit dominierten wir die Partie und führten verdient beim Gang in die Kabine mit 7:9 Toren. Die Abwehr stand gut, so dass wir immer wieder per Tempospiel einfache Tore über unsere schnellen Außen Tim und Jona erzielen konnten. Die dritte zwei Minutenstrafe gegen unseren Mittelmann Pascal in der 18. Spielminute (ja ja, es war ein D-Jugendspiel!) schwächte uns schon nachhaltig. Auch wenn alle anderen jetzt schworen für unseren Passi zu kämpfen.
In der 2. Halbzeit legten wir gut vor und gingen mit 8:11 in Führung. Beim 12:12 hatten die Wölfe ausgeglichen und beim 15:14 gelang ihnen erstmals die Führung. Diese bauten sie sogar auf zwei Tore aus. Als wir wieder zum 17:17 ausglichen war noch gut eine Minute zu spielen. 40 Sekunden vor dem Abpfiff traf einer der starken de Vries Zwillinge (insgesamt 13 Tore) zur erneuten 18:17 Führung. Ja und dann, siehe oben!
Es spielten für die JSG:
Fabio, Nik (bei einem 7 Meter) – Jona (6), Ruben (4), Jonathan (4), Tim (2), Lucas K. (1), Lukas T. (1), Pascal, Jaron, Timo, Ioannis (n. E.) , Yannik (n. E.) und Nabil (n. E.)
Es fehlte der JSG:
Noah
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