Lehrgeld gezahlt

Es war ja so zu erwarten und in meinem Albtraum in der letzten Nacht bin ich schweißgebadet wachgeworden und es stand 20:40. Gut, ich war nah dran, denn am Ende leuchtet ein 21:41 (6:15) von der Anzeigetafel in der GHZ1-Sporthalle in Hiesfeld.

Frühe Entscheidung in der 1. Halbzeit

Nach unserem Ausgleich 1:1 zog Neuss-Düsseldorf auf 1:7 davon. Man waren unsere Jungs nervös, so hatte ich sie noch nie erlebt. Die Hände zitterten und so wurde ein Ball nach dem nächsten in die Arme der Gegenspieler geworfen. Es war zum Haare raufen und hätte Robin nicht so stark gehalten, ja, es hätte noch höher stehen können.

Es wurde leider nicht besser, jetzt war auch noch Verunsicherung im Spiel und so zogen die Jungs aus Neuss und Düsseldorf über 3:11 auf 5:14 davon. Bevor beim 6:15 der erlösende Halbzeitpfiff ertönte. Gegen unsere stehende Deckung fiel es der HSG nicht leicht, aber mindestens 10 Tempogegenstöße von denen viele auch ihren Weg ins Netz fanden, zeigten unsere Probleme im Angriffsspiel.

Beste Phase bis zur 43. Minute

Ruhig und sachlich bauten Tobi und ich die Jungs in der Kabine auf und appellierten an ihre Kämpferherzen. Nach einer Spielzeit von 42:26 Minuten stand es 18:31. Dieses 12:16 fand ich völlig okay und es entsprach in diesem Abschnitt auch einer guten Teamleistung, aber 17 Minuten reichen auf diesem Niveau nicht aus.

Schlussphase ohne Gegenwehr

In den letzten 7 ½ Minuten sind wir förmlich abgeschlachtet worden. Nach einem 0:7-Lauf ging es auf 18:38 (!). Das 3:10 in diesem Abschnitt war schon krass und hat mich dann doch extrem geärgert. Wir können es uns eben nicht erlauben sechs Leistungsträger auf die Bank zu setzen. Aber heute sollten alle 14 Spieler ihre Erfahrungen machen und aus solchen Spielen kann man viel mehr lernen, als aus lockeren Siegen.

Ausblick

Es gilt bereits in der nächsten Woche viel zu trainieren und am nächsten Sonntag beim TuSEM in Essen nicht erneut unter die Räder zu kommen. Der 30:17 (16:6) Auswärtssieg, den TuSEM bei Gelpe/Strombach feierte, sind Warnung genug.

Übrigens gewann der VfL Gummersbach beim BTB Aachen mit 38:14 (18:8), so dass wir überraschenderweise nicht auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Die Nordrheinliga scheint eine Zweiklassengesellschaft zu sein und unsere Chance auf Punkte kommt.

Es spielten:
Tor:
Robin Winter (1. – 41. Min.) und Jan Vorwerk (42. – 50. Min.)
Feld: Marlon Meinert (2), Nils Homscheid (5), Timo Jansen (2), Ben Beekmann (3/1), Dominik Wagner, Tim-Oliver Markett (3), Simon Strangemann, Nico Freuches (3), Philipp Bruns (1), Aaron Althoff (1), Viktor Kilb (1) und Calvin Hoyer

Die 17 Paraden von Robin offenbarten, das er absolutes Nordrheinligaformat mitbringt. Neben ihm wussten heute mit Abstrichen nur Nils, Nico, Marlon und Timo zu überzeugen.

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