Angst vor großen Namen?

Eigentlich hätte man heute als Außenseiter, gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Essen, unbefangen und frech aufspielen können; es gab „Nichts“ zu verlieren.

Doch wie bereits mehrfach in dieser Saison ging die Anfangsphase gehörig in die Hose. Die JSG kam überhaupt nicht ins Spiel, im Angriff wurde ohne Zug zum Tor agiert, was letztlich zum Ballverlust führte. Solche Gastgeschenke ließen die Jungs von TuSEM sich natürlich nicht entgehen und so hieß es nach 3:30 Min. bereits 0:4.

Die Frage, ob es zu viel Respekt vorm Gegner war oder mangelnde Konzentration müssen sich die Jungs selbst beantworten; aber den Grundstein für die Niederlage haben sie bereits in der ersten Viertelstunde gelegt. Wichtige Spieler wie Philipp (der zuletzt gegen Uerdingen noch ein Topspiel gemacht hatte) und Jonas S. standen in der ersten Halbzeit „völlig neben sich“ und wurden folgerichtig früh ausgewechselt. Auf Grund der vielen technischen Fehler und dem harmlosen Angriffsspiel der JSG ging es mit einem 8 Tore Rückstand in die Halbzeitpause.

Allen musste klar sein, dass man sich in Hälfte 2 deutlich wird steigern müssen, wenn man eine richtige Klatsche verhindern wollte. So wurde dann zu Beginn auch ordentlich gespielt und die JSG konnte bis zur 35. Minute durch einen 7:4 Lauf auf 17:22 verkürzen. Bei Jonas S. lief es auch deutlich besser und er konnte einige sehenswerte Treffer erzielen. Gut gefallen hat mir heute auch Luca, der schon in der ersten Hälfte unser Angriffsspiel belebte, in dem er, nach seiner Einwechslung, gleich mal zwei Tore hintereinander erzielte und insgesamt, sehr sicher, sechsmal einnetzen konnte.

Leider war die gute Phase nicht von Dauer und so konnten sich die Gäste erneut deutlich absetzen und einen nie gefährdeten Sieg einfahren.

Da die zweite Halbzeit „nur“ 14:17 verloren ging, konnte das drohende Debakel zwar abgewendet werden, trotzdem haben wir uns heute völlig unnötig, mit 11 Toren, die höchste Saisonniederlage eingefangen. Insgesamt kann man daher mit der heutigen Leistung nicht zufrieden sein, da man es dem Gegner doch allzu leicht gemacht hat.

Fazit: Wie bereits in der Vergangenheit festgestellt, können wir nur dann wirklich guten Handball spielen, wenn alle Spieler Willens und in der Lage sind 100 % Leistung zu bringen. Wenn, wie heute, mehrere Spieler ihr Leistungsvermögen (aus welchen Gründen auch immer) nicht abrufen können, dann kommt so ein Ergebnis dabei raus.

Trotzdem heißt es weiter Kopf hoch! Letztlich haben wir jetzt alle Meisterschaftsaspiranten abgearbeitet und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Bis zum Jahresende haben wir noch

3 Spiele gegen Mannschaften unserer „Gewichtsklasse“ in den wir punkten können und müssen.

Es spielten: Daniel Hojan (4), Philipp Homscheid (3/2), Florian Jüngling (1), Jonas Kulinski (2), Jonas Strangemann (6), Till Wefers (1), Jesper Schnier, Henry Nagel, Luca Ricken (6), Timo Schürmann (1), Fabian Vöpel (TW) u. Robin Winter (TW – n.E.).

Hartmut

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